Die Abenteuer von Saril und Adana

[Saril]

"Mjam, da läuft mir ja schon beim Zuhören das Wasser im Mund zusammen!" erklärte Saril und nahm schnell auf dem Sofa Platz. "Adana, kommst du zu mir?" fragte sie und strahlte ihn dabei an.

[Adana]

"Aber sicher doch!" Er konnte sich nicht helfen, aber Sarils gute Laune war dermaßen ansteckend, daß er sich dem nicht zu entziehen vermochte. Abgesehen davon, daß auch er gut gelaunt war. Er setzte sich zu Saril auf's Sofa und gab ihr einen liebevollen Kuß, bevor er begann, sich von dem Herzhaft duftenden Rührei zu nehmen...

[Saril]

"So, und was ist mit mir?" fragte Saril spielerisch entrüstet und stupfte ihm ihren Ellenbogen in die Seite. "Und mit Harana? Wo bleibt denn deine gute Erziehung?"
Als Adana sich zu ihr umdrehte, grinste sie übers ganze Gesicht.

[Adana]

"Oh, äh, Verzeihung," brachte er ein wenig überrascht hervor, doch als er Sarils Grinsen sah, musste er lauthals loslachen.
"Oh, Saril, due bist unmöglich," japste er.
Als er sich wieder ein wenig eingekrigt hatte, reichte er ihr seinen Teller und nahm den ihrigen, denn er ebenfalls mit Rührei belud, um ihn dann Harana zu reichen.
"So, aber nun darf ich auch, ja?" meinte er und grinste Saril frech an.
Haran schüttelte nur den Kopf "Habt Ihr schon irgend etwas zu Euch genommen, daß Euer Verhalten erklären würde?" fragte sie und bemühte sich dabei ernst zu wirken.

[Saril]

Saril warf Harana ihren unschuldigsten Blick zu, während sie die Gabel in ihr Rührei sinken ließ.
"Nein, wie kommst du denn darauf...?" fragte sie mit dem Brustton völliger Ahnungslosigkeit.

[Adana]

Harana schüttelte abermals den Kopf. "Ihr seid unglaublich! Und absolut knuffig!" nun konnte sie ihr Lachen auch nicht mehr zurückhalten. Adana sah sie nur amüsiert an.

[Saril]

"Adana, weißt du, was sie meint?" fragte Saril unschuldig zwischen zwei Bissen Rührei. "Ihr solltet etwas essen, das ist gut!"

[Adana]

"Tja, ich hab auch keine Ahnung, was Harana meint," antwortete er Schulterzuckend und probierte selber von dem Rührei.
"Ja, wirklich, Saril hat Recht, das ist absolut köstlich, kompliment, Harana!"

[Saril]

"Ich sehe schon, ihr nehmt mich heute einfach nicht ernst!" lachte Harana und probierte selbst von ihrem Rührei. "Ihr habt recht, ich habe mich selbst übertroffen." stellte sie fest.
Nach dem Rührei wollten alle noch Müsli und Saril nahm gerade ihren letzten Löffel, als ihr Blick auf das Chronometer fiel.

"Ach du je! So spät schon! Harana, ich bin schonmal hinten und starte die nächste Fuhre!"
Und mit diesen Worten war sie bereits aufgesprungen und verschwunden.

[Adana]

Ein wenig wehmütig schaute Adana Saril hinterher. "Na, wenigstens startet sie gut gelaunt in den Tag," meinte er. "Lass nur, ich räum das schon ab," bremste er Harana, die damit begann den Tisch abzuräumen. "Ok, danke," meinte sie lächelnd und ging um Saril zu helfen.
Ruck zuck hatte Adana den Tisch abgeräumt, so daß er gerade noch rechtzeitig zum Schott kam, um die beiden Frauen zu verabschieden.
Ich drücke Euch die Daumen, daß alles gut läuft. Passt auf Euch auf," sagte er. Dann nahm er Saril noch einmal in die Arme und gab ihr einen liebevollen Kuss.

[Saril]

Saril erwiderte den Kuss innig und meinte danach: "Wird schon alles gut gehen. Was soll uns denn groß passieren? Viel schlimmer kann es ja eigentlich nicht werde, denke ich." 'Und hoffe ich.' dachte sie bei sich.
"Während du hier die Stellung hältst, kannst du dir ja schonmal Gedanken zu unserem 'Doppelbett' machen!" grinste sie dann und stupfte Adana liebevoll an. "Nachdem du dieses wundervolle Regal-Schrank-Dings bei Harana gebastelt hast, sollte das doch wohl ein Klacks sein!"

Mit diesen Worten verließ sie rasch das Schiff, so dass Harana sich eilen musste, um mit ihr Schritt zu halten.

"Woher weißt du denn, wie der Schrank aussieht...?" fragte die Ärztin verwirrt. "Du warst doch gestern gar nicht mehr bei mir?"
"Ich habe kurz reingelugt, bevor ich ins Bett gegangen bin. Sorry, aber ich war einfach zu neugierig." entschuldigte sich Saril.
"Schon okay. Ich hätte es mir ja eigentlich denken müssen." schmunzelte Harana amüsiert.

Saril gab Harana einen der Koffer und sie stimmten noch einmal das weitere Prozedere ab. Als die beiden jedoch das Schott zum Krankenhangar passiert hatten, blieben sie wie angewurzelt stehen.

[Adana]

Barke hatte Wort gehalten. Er hatte tatsächlich zusätzliches, medizinisches Personal bekommen, so daß jetzt wesentlich mehr Ärzte bereit standen, um Saril und Harana zu unterstützen.
"Hier ist ihre Verstärkung, Doktor. Bis die anderen Verwundeten eintreffen wird noch einige Zeit vergehen, da die Truppen Schwierigkeiten auf den Rückzugswegen haben. Es ist also zudem fraglich, wie viele letztendlich wirklich hier eintreffen werden," begrüßte Barker die beiden. "Und bis dahin werden unsere Ärzte sie bei ihrer Arbeit unterstützen, so gut es geht."

Adana stand immer noch schmunzelnd da. Er vermisste sie jetzt schon, aber er spürte nach wie vor ihre sanften Lippen und das genoß er, so lange es eben ging. Nach einer Weile machte er sich dann wieder an die Arbeit. Bevor er sich um das 'Doppelbett' kümmern würde, musste er nachsehen, wie es mit der Energieversorgung von außen lief.
Er setzte sich ans Terminal und rief die Protokolle auf. 'Tatsächlich, sie haben es schon wieder versucht,' dachte er sich, als er die abnormalen Werte sah. Aber sie sind nicht weit gekommen und hatten wieder aufgegeben.
'Ist auch besser so für Euch,' dachte er weiter. Dann ging er ins Quartier und überlegte sich, wie er es ein wenig wohnlicher machen könnte...

[Saril]

"Hervorragend." meinte Saril nur und wandte sich dann an die Neuankömmlinge.
"Ich bin Saril und das hier ist Rasbora Harana. Wir sind für die Versorgung der Infizierten zuständig. In Anbetracht der momentan unveränderten Situation empfehle ich Ihnen, sich auf der Krankenstation zu melden, um bei den Nachuntersuchungen zu helfen. Die Ärzte dort werden Sie einweisen. Wir werden mit den beiden Ärzten, die uns hier assistieren, ebenfalls bald zu Ihnen stoßen. Sobald sich die Situation ändert, werden wir Sie informieren und neu einteilen."

[Adana]

Barker schenkte sich jedes weitere Kommentar und ging wieder. Er musste sich jetzt um andere Dinge kümmern, Dinge, die ihm schwer im Magen lagen...

Adana sah sich die Koje an und überlegte, wie er am sinnvollsten vorgehen sollte. Die Koje zu verbreiten sollte nicht das Problem sein, der Platz war vorhanden. Er überlegte sich eine Strategie und ging dann nach unten, um das nötige Material zu beschaffen...

[Saril]

Saril und Harana arbeiteten sich durch die Reihen und gingen dann in die Krankenstation hinüber, um dort zu helfen.
Saril war dabei ungewohnt schweigsam und wortkarg, so als ob sie in Gedanken ganz woanders wäre - und als ob das nicht unbedingt ein angenehmer Ort wäre.

Dieses Mal dachten die beiden daran, eine Mittagspause einzulegen und bei dieser Gelegenheit die Koffer zurückzubringen und nach den Apparaten zu schauen. Auf dem Rückweg zum Schiff sprach Harana Saril an.