Die Abenteuer von Saril und Adana

[Saril]

"Ich frage besser nicht, was genau du vorhast. Vermutlich will ich es gar nicht wissen." meinte Saril schmunzelnd.

Gemeinsam nahmen sie das Mittagessen ein, nach dem die beiden Frauen begutachten wollten, was Adana bereits geschafft hatte.
"Dann zeig mal!" meinte Saril und sah Adana erwartungsvoll an.

[Adana]

"Also schön, dann folgt mir mal," meinte Adana und erhob sich von seinem Platz. Gefolgt von Saril und Harana ging er nach hinten, um seine Umbauarbeiten zu präsentieren. Auch hier hatte er dem tristen Grau ein wenig Leben durch interessante Schattierungen eingehaucht. Und die Koje: Nun, sie wirklte nicht wirklich viel größer.
"Ok, es ist grad nicht viel breiter, als vorher," meinte er, als er Sarils Gesichtsausdruck sah. "Aber es bedarf nur eines Knopfdrucks, um dies zu ändern," erklärte er und führte es sofort vor: Plötzlich schob sich die Koje von der Wand, um etwa die doppelte Breite einzunehmen, die sie vorher hatte. Er hatte sogar die Bettwäsche ersetzt, so daß diese nun sogar einen Hauch von Romatik verspüren ließ. Somit war es keine Koje mehr sondern ein vollwärtiges Doppelbett.
"Na, was sagt Ihr dazu?" fragte und konnte sich nur schwer ein Schmunzeln verkneifen, als er daran denken musst, daß er eine Idee nicht umgesetzt hatte...

[Saril]

"Wow. Das ist beeindruckend!" meinte Saril mit großen Augen. Dann setzte sie sich vorsichtig auf den Rand des Bettes, so als ob sie befürchtete, der ausgefahrene Teil könne sie nicht tragen.
"Was du in einem halben Tag alles bewerkstelligt kriegst..."

[Adana]

"Naja, mit ein bisschen Unterstützung von Technischen Geräten und der richtigen Motivation..." meinte Adana nur und setzte sich neben Saril auf das Bett.
"Das wichtigste ist jedoch, daß es Dir gefällt," fügte er an, als er den Arm um sie legte und ihr mit einem fröhlichen Lächeln in die Augen sah.

"Doch, der Junge hat Geschmack," meinte Harana mit einem Schmunzeln.

[Saril]

"Und ob es mir gefällt!" strahlte Saril und knuddelte ihn fest. Dann sah sie sich im Raum um.
"Eigentlich könnten wir die zweite Koje doch dann rauswerfen, oder? Andererseits... vielleicht sollte sie doch hier bleiben, falls wir uns mal in die Haare kriegen!" lachte sie und tauchte dann blitzschnell aus Adanas Reichweite.

[Adana]

"Hey, was soll das denn heißen?" entfuhr es Adana mit gespielter Entrüstung, während er ihr nachhechtete, um sie erst einmal durchzukitzeln.
Harana hingegen verdrehte nur Amüsiert die Augen...

[Saril]

Saril grinste breit, als Adana versuchte, sie durchzukitzeln.
"Hast du es immer noch nicht gelernt? Ich bin nicht kitzelig!" meinte sie mit einem leicht diabolischen Lächeln, bevor sie zum Gegenangriff überging.

[Adana]

"Naja, es hätte ja sein können, daß Du mittlerweile kitzelig geworden bist," meinte Adana mit einem gespielten schmollen, daß er aber nicht lange aufrecht erhalten konnte, denn anders als Saril, war er sehr wohl kitzelig. Wenn der Angreifer wusste wo und wie er zu kitzeln hatte. Es brauchte nicht lange und Adana konnte nicht mehr vor Lachen...

[Saril]

"Also wirklich, ihr zwei, jetzt ist aber gut!" meldete sich Harana, immer noch schmunzelnd, zu Wort.
"Haben wir nicht noch ein bisschen was zu tun?"

Saril ließ von Adana ab, so dass dieser sich japsend aufsetzen konnte.
"Na gut," meinte sie, "diesmal kommst du aus Vernunftgründen davon. Aber warte nur, bis ich dich das nächste Mal erwische!" grinste sie schelmisch.

[Adana]

"Na, wir werden sehen," meinte er grinsend, nachdem er sich halbwegs wieder im Griff hatte.
"Hey," hielt er Saril auf, als sie sich anschickte auf zu stehen. Er strich ihr sanft über die Wange, als er sagte:" Lasst Euch den Tag nicht zu lang werden." Dann gab er ihr einen zärtlichen Kuss...

[Saril]

"Keine Sorge, wir haben soviel zu tun, dass uns sicher nicht langweilig wird." meinte Saril und erhob sich dann. "Bis nachher!"

In der Krankenstation waren noch immer viele Nachuntersuchungen erforderlich, so dass sie wirklich durchgehend beschäftigt waren. Als Saril gerade auf ihr Chronometer schaute und feststellte, dass sie bald zum Schiff zurück mussten, um das Gegenmittel zu holen, betrat Barker den Raum, in dem sie arbeiteten.
Die Wissenschaftlerin warf ihm einen irritierten Blick zu, denn hier hatte er sich bisher noch nicht blicken lassen. Noch mehr verwirrte sie jedoch sein fast maskenhafter Gesichtsausdruck, den sie überhaupt nicht deuten konnte.

[Adana]

Barker blieb vor Saril stehen und es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, bevor er überhaupt etwas sagte. Offenbar suchte er nach den richtigen Worten.
"Doktor, ich habe weitere Erkenntnisse erhalten," begann er, mit einem seufzen. "Und ich könnte mir vorstellen, daß sie diese sogar als positiv ansehen, zumindest zu einem gewissen Teil," druckste er rum.
Harana, die ebenfalls mithörte, sah überrascht auf. "Und?" fragte sie ihn herausfordernd. Sarils herausfordernder Blick unterstrich die Aufforderung.
"Nun, es hat ganz den Anschein, daß immer weniger infiziert werden. Zumindest geht die Anzahl der 'Neuzugänge' zurück," erklärte er.
"Dafür steigt die Anzahl der 'normal Verletzten'," schob er mit einem sarkastischen Unterton nach, mit besonderer Betonung auf 'normal Verletzten'. Er machte eine Pause, bevor er weiter sprach: "Es ist wohl so, daß auch unser bisheriger Gegner mit dieser neuen Macht zu kämpfen hat. Wir haben uns jedenfalls erst einmal zurück gezogen, was für unser eigentliches Ziel ein imenser Rückschlag ist. Ich dachte, das würde sie eventuell interessieren." Ohne ein weiteres Wort zu sagen, oder daß Saril etwas hätte sagen können, wandte er sich wieder ab und verließ den Raum...

Adana hatte unterdessen die zweite Koje aus dem Quartier entfernt. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, sich jemals mit Saril in die Haare zu kriegen. Sicher, auch ihm war klar, daß es auch zwischen ihnen mal zu Meinungsverschiedenheiten kommen könnte, doch sicher nicht so doll, daß sie nicht mehr nebeneinander schlafen könnten, oder? 'Und wenn doch, dann schlafe ich halt auf dem Sofa,' murmelte er vor sich hin.
Als er sich in dem Quartier umsah, nachdem er die zweite Koje entfernt hatte, fühlte er sich irgendwie besser...

[Saril]

Saril sah Barker zweifelnd nach.
"Mich würde doch zu sehr interessieren, was da vorgeht." murmelte sie und ging dann mit Harana zurück zum Schiff, um das Gegenmittel zu holen.

Während die beiden Frauen gerade dabei waren, den Erkrankten das Medikament zu injizieren, trat Barker aus seinem Raum auf die Brücke.

"Kommandant, berichten Sie!" befahl er unwirsch und mit gerunzelter Stirn.

[Adana]

Adana klemmte sich hinters Terminal und nahm Verbindung mit der Versorgungszentrale auf. Schließlich hatte er ja noch ein Hühnchen zu rupfen.
"Was kann ich heute für sie tun?" fragte sein Gesprächspartner.
"Naja, ich weiß nicht," tat Adana unschuldig. "Mir sind da ein paar merkwürdige Fluktuationen in der Versorgungsleitung aufgefallen. Wissen sie vielleicht, was es damit auf sich hat?" Adana konte sich gut vorstellen, wie der mann am anderen Ende ins schwitzen kam.
Und er sollte Recht behalten. Immerhin wusste der jenige nur zu gut, um welche Art von Fluktuationen es sich handelte. Doch er tat erstmal unwissend. "Flukuationen? Kann ich mir nicht vorstellen. Sind sie denn immer noch vorhanden?"
"Nein, bislang nicht. Vielleicht sollte ich Mr. Barker darüber unterrichten, es könnte ja sein, daß es nicht ganz ungefährlich ist, oder?" Fragte Adana dann gespielt naiv.
"Nein!" platzte es aus seinem Gesprächspartner heraus, so, daß Adana sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Er war froh, daß sie im Augenblick nur eine Audio-Verbindung hatten.
"Nein, das ist nicht nötig, Sir," fuhr der andere, etwas gefasster fort. "Machen sie sich keine Sorgen, ich werde das überprüfen."
"Also gut, dann bin ich erst mal beruhigt, auf wiederhören," beendete Adana das Gespräch.

Barker lauschte unterdessen dem Bericht des Kommandanten: "Keine guten Nachrichten Sir. Einheit 36 ist zurück geschlagen worden. und bei K 359 ist unsere Versorgung abgeschnitten. Außerdem haben wir offenbar unsere Agenten in D 59 verloren."
"Verdammt! Wie konnte das passieren?" entrüsstet sich Barker.
"Ich habe kein Erklärung, Sir. Aber es dürfte sie interessieren, daß unsere eigentlichen Gegner mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Auch sie haben schwere Verluste hinnehmen müssen, wenn man unseren Nachrichtendienstberichten trauen kann."
"Soso. Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte," murmelte Barker mit bitterem Sarkasmus vor sich hin. Ohne ein weiteres Wort verließ er wieder die Brücke...

[Saril]

In seinem Raum öffnete er über das Terminal einen gesicherten Kanal, dessen verschlüsselte Daten über mehrere Stationen umgeleitet wurden. Er trommelte ungeduldig mit den Fingern auf der Tischplatte, während er darauf wartete, dass sich die Verbindung aufbaute. Schließlich erschien ein Zeichen auf dem Bildschirm, das Saril in helle Verwirrung gestürzt hätte und kurze Zeit später das Gesicht eines Mannes.
"Barker." meinte dieser ruhig.
"Lewis." erwiderte der Angesprochene mit gerunzelter Stirn. "Wisst ihr, wer das ist und was sie wollen?"
Er registrierte, dass sein Gegenüber wie überrascht die Augenbrauen hochzog und fügte hinzu: "Wir wissen, dass sie euch genauso attackieren, wie uns, du brauchst also nicht den Ahnungslosen zu mimen."