Die Abenteuer von Saril und Adana

[Saril]

Harana blieb für einen Moment der Mund offen stehen, während Saril versuchte, ein Kichern zu unterdrücken. Denn ihr war klar, dass Harana gemeint hatte, dass er überhaupt ihren Schlafplatz in ein Quartier umwandeln würde.

Nachdem sie den letzten Bissen gegessen hatte, bat sie Harana darum, ihr noch ein Erythrozytenkonzentrat zu geben.

[Adana]

"Ok, Ihr Zwei. Wenn Ihr sonst erst mal keine Hilfe braucht, werde ich unten schon mal stöbern gehen. da habt Ihr mich wirklich auf ein klasse Idee gebracht," ließ Adana sich enthusiastisch vernehmen.

[Saril]

Als Adana gegangen war, warf Harana Saril einen neugierigen Blick zu, während sie die Infusion richtete.
"Was war denn das jetzt?" fragte sie interessiert.

Saril zuckte mit den Schultern und meinte: "Weißt du, er sah so traurig aus und ich habe derzeit wirklich keine zündende Idee, wie wir hier schneller wegkommen, geschweige denn, wie dieser Konflikt gelöst werden könnte. Also dachte ich mir, dass es sicher gut wäre, wenn er etwas um die Ohren hätte - irgendeine Möglichkeit, sich nützlich zu machen und nicht nur trübselig hier herumzusitzen.
Hast du etwa ein Problem mit meiner Arbeitsauswahl?" fragte sie grinsend.

"Oh, ganz im Gegenteil!" erwiderte Harana und lächelte. "Ich kann ihr sogar eine ganze Menge abgewinnen."

[Adana]

Adana sah sich intensiv im unteren Lager um. hier lag wirklich jede menge Zeugs, das eigentlich nicht mehr benötigt wurde. Doch mit ein wenig Kreativität, etwas Hilfe mit dem Transporter und Handwerklichem Geschick ließ sich daraus noch einiges machen.
Zunächst aber würde er erst einmal die Materialien nach Gruppen sortieren: Eine Gruppe als Rohmaterial, welches so nicht mehr zu gebrauchen war, aber mit Hilfe des Transporters in nützliche Werkstoffe umgewandelt werden konnten. Weitere Gruppen nach Material sortiert: Holz, Metall, Stoffe usw.

Er hat gerade mit dem Sortieren begonnen, als er unwillkürlich schmunzeln musste: 'Saril, was würde ich nur ohne Dich machen,' dachte er lachend. Er wusste, daß Ihr Vorschlag in der Hauptsache dazu diente, ihn zu beschäftigen, doch daß es auch noch eine wirklich Sinnvolle Beschäftigung war, die ihm zudem noch Spaß machte, war einfach genial...

[Saril]

Saril schmunzelte und sah dann Harana zu, wie sie die Reste des Frühstücks wegräumte und ihr danach die Infusion wieder abnahm.

"Ich werde noch einmal nach den Apparaten schauen und dann sollten wir zur Krankenstation gehen, die Ärzte dort werden sicher bei den Nachuntersuchungen Hilfe brauchen." erklärte sie, bevor sie nach hinten ging.
Die Replikation verlief problemlos, so dass sie Adana über das Interkom rief.

"Adana, wir gehen auf die KS, um dort zu helfen. Kommst du damit klar, das Schiff zu bewachen und da unten herumzuwuseln?" fragte sie grinsend.

[Adana]

"Aber sicher doch! Ich werde gleich das Sicherungssystem aktivieren, dann kann nichts passieren." Nach einer kurzen Pause fügte er mit etwas ernsterem Ton an: "Ich wünsche Euch viel Erfolg und seid vorsichtig."

[Saril]

"Sind wir doch immer." antwortete Saril, nun etwas ernster. Das Schott zischte, als es hinter ihnen wieder zuging.

Auf der Krankenstation des Schiffes herrschte, wie erwartet, reger Betrieb, so dass Saril und Harana sich kurz vorstellten und dann die Ärzte bei den Nachuntersuchungen unterstützten. Zu Sarils großer Erleichterung stellten sie fest, dass sich die Nebenwirkungen bei den meisten Patienten in Grenzen hielten und eher lokaler Natur waren. Natürlich würden sie abwarten müssen, ob es zu Langzeitnachwirkungen kommen würde, doch sie hatte sich bereits bei dieser ersten Begutachtung auf Schlimmeres eingestellt.

Stunden später warf Saril einen Blick auf ihr Chronometer und winkte dann Harana zu sich.
"Wir sollten zum Schiff zurückgehen. Erstens ist die nächste Fuhre bald fertig und zweitens sterbe ich sonst demnächst eines grausamen Hungertodes!"

Harana musste ihr schmunzelnd zustimmen, beide hatten vor lauter Arbeit vollkommen die Zeit vergessen.

[Adana]

Als er das Schott hörte, aktivierte er die Sicherung. 'Hoffentlich ist es heute nicht ganz so schwer für Euch, wie in den letzten Tagen' dachte er und drückte in Gedanken die Daumen. dann machte er sich wieder an die Arbeit.
Nachdem er die 'Werkstoffe' grob nach Materialien sortiert hatte, überlegte er sich, wie er am besten vorgehen sollte.
Zunächst machte er sich daran, Haranas 'Quartier' auszumessen. 'Ok, die Wand muss noch ein Stück zurück, dann sollte es möglich sein, etwas ordentliches daraus zu machen. Er war froh, daß das Schiff seinerzeit in Modulbauweise konstruiert wurde, so daß die Räume beliebig anpassbar sind. Danach kümmerte er sich um die Farbgebung der Wände und Decke und dachte nebenbei über mögliche gestalterische Dinge nach...

Adana merkte kaum, wie die Zeit verging. Er richtete noch die letzten Accessoires aus, als er den Annäherungsalarm hörte. Saril und Harana näherten sich wieder dem Schiff, so daß er die Sicherung wieder deaktivierte. Noch einen letzten Blick auf sein erstes Werk und er ging zufrieden nach vorne, um die Beiden in Empfang zu nehmen...

[Saril]

"Adana, wir haben Huuunger!" begrüßte ihn Saril grinsend, als sich das Schott öffnete und fiel ihm dann um den Hals.
Als sie bemerkte, dass Adana über ihre augenscheinliche Fröhlichkeit vollkommen verdutzt schien, ließ sie ihn los und erklärte: "Es scheint zu wirken - bisher mit wesentlich weniger Nebenwirkungen, als ich befürchtet hatte. Wir müssen natürlich noch abwarten, ob Spätfolgen nachkommen, aber im Moment sieht es einfach gut aus.
Wie läuft es bei dir? - Ach, halt, lass mich erst kurz nach den Apparaten schauen und erzähl es uns dann beim Essen, ja? Ich befürchte nämlich, dass Harana und ich sonst eines grausamen Hungertodes sterben müssen!"
Und mit diesen Worten war sie auch schon mit langen Schritten Richtung Frachtraum entschwunden und ließ die beiden Bajoraner beim Eingang zurück.

[Adana]

Nachdem er sich von der Überraschung erholt hatte, schüttelte er lächelnd den Kopf. "Na, dann hat mein Daumendrücken offenbar geholfen," wandte er sich Harana zu. "Es ist schön, Saril wieder bei guter Laune zu sehen," schob er dann nach.
"Also schön, magst Du mir beim Essen zubereiten behilflich sein?"
"Sicher. Aber mich würde interessieren, was Du derweil so fabriziert hast," meinte sie und sah ihn herausfordernd an. Wenngleich es ihr eigentlich nicht wichtig war ein bequemes Quartier zu haben, so interessierte es sie doch sehr, was Adana letztlich aus ihrem gemacht hat.
"Erst wird gegessen, dann kommt alles andere," entgegnete er nur grinsend...

[Saril]

"Ein Glück, dass ich so geduldig bin!" entgegnete Harana flapsig. Sie erwartete nach nur sechs Stunden keine Wunder und hatte ihn einfach nur ein bisschen necken wollen.

Rasch hatten sie den Replikator damit beauftragt, etwas Vernünftiges aus dem Essen zu machen, dass sie mitgeliefert bekommen hatten und als Saril sich auf das Sofa fallen ließ, holte Adana gerade die Teller.
"Was gibt's denn?" fragte die Wissenschaftlerin neugierig und schnupperte.

[Adana]

"Targherz mit Gemüse und Sauce," kam von Harana prompt. Sie hatte einfach Appetit auf etwas fleischiges, das zudem auch wieder Kraft gab, die sie nach wie vor brauchten, auch wenn es jetzt besser zu laufen schien.
Adana setzte sich zu Saril auf das Sofa und legte sein Arm um ihre Schultern. "Na, wie war denn sonst der Tag? Habt ihr Barker gesehen, oder gibt es sonst irgendwelche neuen Erkenntnisse?" fragte er.

[Saril]

"Wir haben die ganze Zeit nur untersucht, außer den Ärzten ist uns niemand über den Weg gelaufen." erklärte Saril. "Daher auch keine neuen Erkenntnisse.
Wolltest du uns nicht jetzt erzählen, was du heute getrieben hast, ehe wir nachher nochmal los müssen?"

[Adana]

"Jaaa, also, ich habe da schon ein ganze menge geschafft. Allerdings dachte ich, daß wir zunächst etwas essen und dann mal nach hinten gehen, damit ich Euch die ersten Resultate präsentieren kann," entgegnete er.

[Saril]

"Naja, dass ist auch eine Möglichkeit. Dann lasst uns mal ganz schnell aufessen! Wenn du schon von 'ersten Ergebnissen' sprichst, werd ich ja noch neugieriger!"