Die Abenteuer von Saril und Adana

[Saril]

Etwas irritiert warf Saril Barker einen skeptischen Blick zu, den dieser aber nicht bemerkte, da er noch immer die Kranken betrachtete. Soviel Anteilnahme und beinahe Dankesbezeugungen hatte sie nicht im geringsten von ihm erwartet. Besonders verwunderte sie, dass er keine überzogenen Forderungen gestellt hatte, sondern sie lediglich über etwas informieren wollte, was hier ja ständig der Fall war: das neue erkrankte Patienten hereinkamen. Seit sie hier behandelten, waren die Reihen der Betten nie merklich leerer geworden und die Diagnostik war bisher ohnehin immer außerhalb dieser Halle erfolgt, sie hatten lediglich die Infizierten zur Behandlung hereinbekommen.
Was also wollte er wirklich?

Ungeachtet ihrer Überlegungen antwortete sie: "Gut. Dann wird sich hier ja nicht viel ändern. Haben Sie die Materialien besorgt, die ich geordert habe?"

[Adana]

"Ich hoffe daß hier nichts ins negative ändern wird. Leider ist die Anzahl der Verwundeten äußerst hoch, wir haben ein tiefen Schlag hinnehmen müssen," sagte er. Und mehr zu sich murmelte er: 'Und zudem bekommen wir es mit einem neuen Gegner zu tun.'

"Ihre Materialien, ja, die sind eingetroffen. man wird sie zu ihrem Schiff bringen, so daß sie sie nur noch an Bord nehmen brauchen." beantwortete er Sarils Frage.

Als Adana die Zimmerpflanze in Haranas Quartier abstellte, kam ihm eine Idee: 'Ja, so müsste es gehen,' dachte er. Er setzte sich an das nächste terminal und nahm einige Berechnungen vor. Als diese seine Theorie bestätigten, machte er sich daran, einen Großteil der Energiezellen vom Rest des Systems zu trennen...

[Saril]

Obschon nur gemurmelt, hatte Saril doch seine Worte vernommen.
"Was heißt, Sie bekommen es mit einem neuen Gegner zu tun?" fragte sie mit kalter Stimme und ihre Augen verengten sich leicht. "Gibt es da etwas, das wir wissen sollten, um die Behandlung gegebenenfalls anpassen zu können?"
Sie hatte gewusst, dass irgendetwas hier nicht stimmte und ihre unguten Ahnungen schienen sich mehr als zu bestätigen.

[Adana]

"Sie haben sicherlich recht, daß sie mehr wisse sollten um eine etwaige Behandlung anzupassen. Doch leider wisssen wir nicht einmal um wen es sich handelt," erwiderte Barker. Er war sich im Augenblick völlig unsicher, warum er nicht vorsichtiger mit der Information war. Hatte er sie absichtlich gemurmelt, damit diese Ärztin es mitbekam? Er schüttelte innerlich den Gedanken ab. "Sollte sich für Sie etwas ändern, daß irgendwelche Maßnahmen ihrerseits erfordert, werde ich sie rechtzeitig informieren, darauf können sie sich verlassen," fügte er an, nickt kurz und ging dann mit energischen Schritten in Richtung Ausgang.

Es hatte ein gutes Stück Arbeit gekostet, aber nun hatte Adana eine Trennstelle zu 80% der Energiezellen hergestellt. Und eine weitere, die mit dem Außenanschluß verbunden war. Somit war es ihm möglich diese Energiezellen vollständig abzuschotten. Würden sie sich mit Energie von außen versorgen lassen, hätte der Gegner nur Zugriff zu den Energiezellen selbst und das würde ihm nicht wirklich viel bringen.

'Ok, dann wollen wir gleich mal schauen, ob die Jungs uns überhaupt versorgen möchten,' dachte er mit einem leicht hämischen Grinsen im Gesicht...

[Saril]

Während Saril Barker verwirrt und etwas besorgt hinterher schaute, schüttelte sie gedankenverloren den Kopf. Das gefiel ihr ganz und gar nicht...

"Ist alles in Ordnung?" fragte Harana, die zu ihr trat und ihrem Blick folgte. "Was wollte er denn?"

"Es kann sein, dass wir noch mehr Infizierte bekommen." antwortete Saril abwesend. "Und sie scheinen wohl noch ein anderes Problem zu haben, das sie selbst noch nicht richtig einschätzen können. Ich kann dir aber noch nicht sagen, in wie weit uns das betreffen wird."

Plötzlich spürte die Wissenschaftlerin wieder, wie müde sie war.

"Komm, lass uns schlafengehen." meinte sie und nahm zwei der Koffer auf.

[Adana]

Adana nahm Verbindung mit der Shuttel-Kontrolle auf, welche für die Versorgung sämtlicher Shuttles im Hangar zuständig ist: "Ja richtig, ich würde genre unser Schif von ihrem Energiesystem mit versorgen lassen, wenn das möglich wäre," antwortete er gerade auf die Rückfrage des Offiziers.
"Hmm, warten sie..." bekam er nur zu hören. Adana stellte sich gerade vor, wie sein Gesprächspartner sich mit einem Kollegen besprach und kundtat, welch hervorragende Gelegenheit dies doch wäre, Zugriff auf die Datenspeicher der Renegade zu bekommen.
"In Ordnung, unsere Techniker werden ihr Schiff an das Energie-System ankoppeln," meldete sich der Offizier wieder.
"Das klingt hervorragend, herzlichen Dank!" Bedankte sich Adana und beendete die Kommverbindung.

[Saril]

Harana und Saril betraten gerade den Hangar, als mehrere Techniker mit einem kabelähnlichen System auf die Renegade zustrebten und dann das Schiff umrundeten und sich besprachen. Die beiden Frauen gingen zum Eingangsschott hinüber und Saril betätigte ihren Kommunikator.
"Adana, hier sind ein paar Leute, die augenscheinlich etwas suchen - und wir würden ganz gern reinkommen, wenn wir dürfen." meinte sie trocken.

[Adana]

"Ok, das Schott ist wieder frei, ihr könnt rein kommen," antwortete Adana. Ein wenig beunruhigte ihn Sarils Tonfall. War es dieses mal nicht so gut gelaufen? Er hoffte, daß sie einfach nur geschafft war und sonst alles ok ist.
"Wie siehts aus?" fragte er, als die beiden herein kamen...

[Saril]

"Ganz okay - wenn man davon absieht, dass wir vielleicht noch mehr Patienten bekommen und sich unsere 'Freunde' hier wohl noch einen weiteren Gegner eingefangen haben, von dem sie aber noch nicht wissen, wer es ist und bei dem ich mir nicht einmal sicher bin, ob wir davon wissen sollten. Wie auch immer, Barker meinte, er informiert uns, wenn er etwas erfährt, das für unsere Behandlungen wichtig ist. Ansonsten wäre ich dafür, dass du mal schaust, was die Herren da draußen für ein Problem haben - die sahen nämlich grad ziemlich ratlos aus." meinte Saril.

[Adana]

"Einen weiteren Gegner? Das ist ja interessant. Aber wer weiß, vielleicht kommt uns das im Endeffekt zu gute, in der Form, daß dieser blöde Krieg vielleicht doch bald ein Ende findet. ich würde schon gerne wissen, wer da noch seine Karten ins Spiel geworfen hat," meinte Adana nachdenklich.
Und die Burschen da draußen wollen ein Energieversorgungskabel anschließen, ich glaub ich geh mal kurz raus und schließ das Ding selber an." erklärte er und ging kurz nach draußen in den Hangar...

[Saril]

"Harana, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich bin hundemüde." stellte Saril fest und gähnte. "Ich glaube, ich schaue nochmal kurz, ob mit der Replikation alles in Ordnung ist und gehe dann ins Bett."

[Adana]

"Ja, ich bin auch ziemlich fertig. Aber ich würde gerne noch ein Kleinigkeit essen, wie stehts mit Dir?"

"Essen klingt gut," meinte Adana, der just in diesem Moment wieder zurückkehrte und Haranas letzte Frage mitbekommen hatte. "Ihr Zwei müsst doch schon halb verhungert sein, oder?"

[Saril]

"Eigentlich nicht." meinte Saril schulterzuckend. "Ich bin einfach nur noch müde. Ich werd dann mal kurz nach hinten schauen und mich dann hinlegen. Die Nacht wird eh viel zu schnell vorbei sein, wenn wir früh genug aufstehen wollen, um noch zu frühstücken, ehe wir die nächste Fuhre verteilen.
Schlaft gut, ihr zwei!"

[Adana]

"Ok, schlaf Du auch gut," sagte Harana und Sah saril einen Moment nach. Ebenso wie Adana, der genre noch einen Moment mit Ihr gesprochen hätte, aber er konnte nachvollziehen, daß sie nur noch schlafen wollte.
"Ok, dann werden wir noch eine Kleinigkeit essen und ich werde mich dann auch zurückziehen. Wie wäre es mit einem Salat?" fragte er ein wenig Matt

[Saril]

"Klingt gut." meinte Harana und programmierte schon den Replikator.
"Müssen wir uns eigentlich wegen der Sicherheit Gedanken machen oder kann das Schiff allein auf sich aufpassen? Ich würd mich nämlich nach dem Essen auch gern hinlegen."

Sie reichte Adana einen Teller und Besteck und setzte sich auf den Pilotensessel.

"Ist denn hier und mit dir alles in Ordnung?" fragte sie anteilnehmend.